1.6.2008 Erkundungsritt um den Lichtertberg
Straßbüsch - Golbach - Sötenich - Kallmuth - Eulenberg - Lorbach - Kalenberg - Scheven - Wallenthal - Kall - Golbach - Straßbüsch
Ausblicke ...
Zum Lichtertberg
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Sonntag war ein Traumwetter zum Ausreiten. Also eine 34km-Tour mit einigen neuen Streckenabschnitten ausprobiert. Reitzeit 4:25 zzgl Pause insgesamt etwa 5:30h unterwegs. Es gab viel Schönes zu sehen: Rehe, merkwürdig aussehende Kühe, schöne Blumen, neue Perspektiven auf die Landschaft . . . Das hat viel Freude gemacht!
Ziele der heutigen Tour
- Panoramaweg mit Blick auf Bleiberg und Kallmuth
- Wege um den Lichtertberg (zwischen Vollem und Lorbach) und um den Pflugberg (bei Kallmuth) erkunden.
- Einen Gasthof überprüfen (Zugang - Anbindemöglichkeit - Weidemöglichkeit für die Pferde - Sitzmöglichkeit für die Reiter in der Nähe der Pferde)
- Straßenüberquerungen testen
- viel neues Gelände kennenlernen
- viel schöne Natur genießen ;o)
Strecke
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Straßenübergänge
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Gasthof
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Bilder - Impressionen
Mittagszeit - Siesta auf der Weide
Es ist Mittag. Die Weide leuchtet in der Sonne. Es ist warm aber nicht drückend. Die Traber haben sich auf den unteren Teil der Weide in die Nähe des Baches zurück gezogen. Maurice grast im Schatten eines großen Baumes. Er mampft ziemlich emsig vor sich hin. Ich fotografiere erst noch etwas, bevor ich zu ihm gehe und ihn aufzäume. ...
Kalksteincanyon
Südlich von Keldenich findet man in den Wanderkarten einen Kalksteinbruch. Wenn man in der Umgebung wandert, kann man ihn jedoch aus keiner Richtung sehen. Das liegt daran, daß hier das Gestein nicht seitlich vom Berg abgegraben wurde, sondern sich die Bagger in eine immer größer werdende Furche hinein fraßen. So entstand ein kleiner Canyon.
Auf Google Earth ist die Schlucht auf dem Grund mit Wasser gefüllt. Heute schien er mir trocken. Als wir Oktober 2007 auf dem Heimweg von der 5-Tage-Tour hier vorbei kamen, konnte ich einen Blick auf das Wasser erhaschen.
Auf der Südseite des Canyons führt der betonierte Weg ziemlich nahe an der Absturzkante entlang. Meistens verwehren dichte Büsche den Blick in die Schlucht. Doch an manchen Stellen kann man gut hinunter sehen. Maurice war so freundlich und stellte sich ganz ruhig am Zaun auf, damit ich an den schönsten Stellen fotografieren konnte. An der in die Schlucht führende Fahrspur sichern riesige Felsbrocken die Absturzkante. Die sind so groß, daß sie auch einen Lastwagen stoppen.
Vom Galgenberg zum Ravelsberg
Der Galgenberg war rasch erreicht. Maurice kennt die Galoppstrecke inzwischen und liebt es anscheinend, sie hoch zu sausen. Da das Geläuf jedoch unregelmäßig ist, halte ich ihn immer etwas zurück. Oben angelangt, reicht es ihm dann aber und wir wandern schön im Schritt an den Königsfelder Windmühlen vorbei.
Nun sind wir nur noch wenige Meter von dem herrlichen Aussichtspunkt am Ravelsberg entfernt.
Ausblicke vom Ravelsberg
Bergschadensgebiet zwischen Kallmuth und Kalenberg
Am Horizont konnte man die Hochhäuser von Köln erkennen. Sogar der Colonius (Kölner Fernsehturm) ließ sich ausmachen. Die Wolken gehören zu großen Kraftwerken. Rechts müßte Knapsack sein.
Keldenich
Mal eine etwas andere Perspektive auf Keldenich - ohne Kall davor.
Die mit Kall gab es gegen Ende der Tour auch noch:
Allmählich näherten wir uns Kallmuth. Über dem Ort der Pflugberg mit zwei weithin sichtbaren Windgeneratoren. Auf seinem Gipfel sollte ich einen Westwall-Bunker finden.
Maurice lauscht aufmerksam in die fremde Landschaft hinein. Sein Schritt trägt mich munter voran. Ich genieße die vielen schönen Perspektiven, die sich vom Höhenweg auf das Veybachtal bieten. Dabei umrunde ich mehr und mehr den Lichtertberg.
Schließlich verlasse ich das Veybachtal und wende mich Richtung Lorbach. Wieder breiten sich neue Landschaftsbilder vor mir aus, die sich von der freien Höhe wunderbar betrachten lassen.
In Lorbach mußte ich mich entscheiden. Sollte ich noch nach Bergheim und zum Baltesbendener Weiher hinüber reiten, von da aus einen Bogen zum Malakowturm der Grube Günnersdorf schlagen, um dann am Buchholzer Weiher vorbei zum Pflugberg zu gelangen. Oder sollte ich uns direkt auf kürzestem Wege Richtung Pflugberg leiten?
Seit ich auf unserer Glehntour den merkwürdigen Turm auf einem Foto entdeckte, habe ich dieses Ziel im Kopf.
Von der Zeit her hätte es noch passen können. Aber es waren dicke Wolken aufgezogen. Hieß das nun Gewitter oder nicht? Irgendwie sahen die Wolken zwar nicht gefährlich aus. Aber wenn wir nun in den Wald hinunter reiten würden, würde ich das Wetter nicht mehr beobachten können. Außerdem war mir das Gelände fremd. Im Wald kann leicht mal ein Weg zu gefallen sein. Dann braucht man für die Strecke länger, als geplant ... Das war mir dann doch zu suspekt. Also ließ ich den Malakowturm sausen.
Maurice spürte, daß wir bei Lorbach den Wendepunkt der Tour erreicht hatten und begann nun wieder, den kürzesten Weg Richtung Heimat vorzuschlagen. Wenn das in meinem Sinne war, bemühte ich mich, Maurice auch nicht das leiseste Signal zu geben und überließ ihm an so mancher Kreuzung die Entscheidung. Ohne auch nur den Bruchteil einer Sekunde zu zögern, marschierte er stets in die richtige Richtung.
Gipfelkreuz oder Mahnmal? Nicht wissend, welcher Natur der aus der Wiese heraus lugende "Felsen" ist, hielt ich es zunächst für ein Gipfelkreuz. Aus dem Pflugberg ragt jedoch ein Stück gesprengter und übererdeter Westwall-Bunker heraus. . . .
Sobald wir am Pflugberg vorbei waren, öffnete sich wieder der inzwischen vertraute Blick Richtung Kall und Wallenthal. ...
Maurice freute sich. Nur noch den Weg neben den Schotterhalden entlang den Berg hinunter. Und dann kommen bald die Abzweige Richtung Dottel. Hmmm - - - Tja - - - Sorry! Da wollte ich aber nicht her.
Während Maurice nach dem nächsten Weg Ausschau hielt, warf ich noch einen Blick zurück über Kallmuth durch das Veybachtal bis Weyer. ...
... Maurice war zutiefst enttäuscht, als es an der entscheidenden Kreuzung Richtung Kalenberg weiterging. Sein Schwung ließ ad hoc deutlich spürbar nach. Aber es dauerte nicht lange, da hatte er sich wieder gefaßt.
Die Rapsfelder sind grün geworden.
Hier und da hat sich Klatschmohn dazwischen geschummelt.
Kalenberg
Denkmalgeschütze Gebäude in Kalenberg. Leider konnte ich keinerlei Informationen darüber finden. Das Ensemble sieht nach einem befestigten Gutshof oder Burghof aus.
Kapelle von Kalenberg
Von Kalenberg zum Eifeler Alpenhof bei Wallenthal
Ein Stück an den Gleisen entlang, ...
... drüber weg ...
... und da ging es leider nicht weiter.
Ich hatte mich gefragt, warum der Weg auf der Karte ein winziges Stück vor der Straße endete. Da war die Antwort: eine steile Böschung!
So kommen wir also nicht zum Alpenhof, dessen Dach über dem Wall heraus guckt.
Während ich mir Scheven anschaue ...
... ruft Maurice sich ein paar Maul voll Gras.
Um nach Wallenthal hinüber zu kommen, blieb uns leider nur die Landstraße. Der durch die Felder führende Verbindungsweg zur Landstraße war derart zugewuchert, daß wir den asphaltierten Wirtschaftsweg am Rand eines Neubaugebietes reiten mußten.
Sehr praktisch:
Die Unterführung unter der Bundesstraße.
Die Wallenthaler Kirche liegt im Gegensatz zu so manch anderen hier in der Gegend recht versteckt.
Nun aber ab nach Hause! Da wir noch ein gutes Stück vor uns haben, machen wir vor dem Endspurt noch eine Pause. Maurice mampft das Gras, als sei er völlig ausgehungert. Dabei haben wir doch immer wieder kleine Pausen gemacht, wo er fressen durfte.
Die Wolken haben sich ziemlich verzogen. Wir brauchen also nicht hetzen. Aber so langsam wird es doch Zeit, daß wir heim kommen. Die Armbanduhr piept: 18:ooh
Also auf die Bank geklettert und weiter gehts.
Ein Experiment wagen wir noch. ... Leider ist der Weg an einer Stelle total unpassierbar. So was dummes! Aber es gibt zum Glück einen Parallelweg.
Die Wolken haben sich ziemlich verzogen. Wir brauchen also nicht hetzen. Aber so langsam wird es doch Zeit, daß wir heim kommen. Die Armbanduhr piept: 18:ooh
Also auf die Bank geklettert und weiter gehts.
Ein Experiment wagen wir noch. ... Leider ist der Weg an einer Stelle total unpassierbar. So was dummes! Aber es gibt zum Glück einen Parallelweg.
Begegnungen
Robomäher
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Wanderer
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Merkwürdige Kühe
Bei Lorbach traf ich auf zwei Kuhherden.
Irgendwie sehen die Kühe eigenartig aus. Als hätten sie ein Hütchen oder einen Turban oder einen Dutt auf dem Kopf.
Oh, nein! Denen fehlen ja die Hörner! Deshalb sehen die so komisch aus!
Rehe
Im Moment verschwinden selten genutzte Wiesenwege häufig unter hohem Gras. Nicht um alle kann ich einen Bogen machen. Wer ein schreckhaftes Pferd reitet, sollte sich allerdings vorsehen! Im hohen Gras halten sich die Rehe jetzt offensichtlich gerne auf. Auf einem zugewucherten Weg sprang ein erwachsenes Reh etwa 20 Meter vor uns in hohen Sätzen aus dem Grün heraus, dann über den Weidezaun und quer über die Wiese im langsamen Galopp davon.. Die Halme waren so lang und dicht, daß ich es vorher nicht hatte sehen können.
Der Wanderritt endete wie er begann. Mit einer zauberhaften Begegnung:
Als wir am Mittag aufbrachen, stand dieses kleine Rehkitz auf einmal ganz unverhofft mitten auf dem Weg vor uns und beobachtete uns mit seinen großen Kulleraugen. Es scheint sich derzeit auf einer bislang ungemähten Wiese in der Nähe der Weide aufzuhalten. Ich hielt Maurice an. Einerseits, um es nicht zu erschrecken und andererseits, um es zu betrachten. Der Fotoaparat war leider nicht in Bereitschaft. Das sollte mir am Abend nicht passieren!
Also rechtzeitig das Kistchen angestellt ... Maurice marschierte stramm auf die Stelle zu, wo ich das Kitz nach wie vor vermutete. Im Wald neben uns spektakelte ein Vogel irre laut herum. Ob der uns meinte? Hoffentlich vertrieb er das Kitz nicht! ... Meine Augen wanderten suchend durch das an die Wiesen grenzende Dickicht. Dort war es hinein gelaufen. Ich bremste Maurice Schritt. ... Aber da war nichts. Plötzlich entdeckte ich im hohen, sonnendurchfluteten Gras zwei große, spitze, dunkle Ohren auf einem kleinen Köpfchen! Ich hob schnell die Kamera - - - Klick! - - - Mensch, dauert das lange, bis der Fotoaparat für das nächste Foto bereit ist! Grrrrr. - - - Und schon waren wir an dem Äste-Fenster vorbei. Och neee! ... Bitte, Maurice, noch mal ein paar Schritte zurück. Vielleicht ist es ja noch da. Ich möcht noch ein Foto! Gut, daß Maurice so lieb ist. So kurz vor dem Ziel abdrehen und in die Gegenrichtung gehen, ist nach einer 5-1/2-Stunden-Tour ganz schön viel verlangt. Aber er hat es gemacht und ich bekam mein Foto! *freu*
Belohnung muß sein!
Wie krieg ich denn die Möhren aus der Tüte? Die hätte ich doch auch noch gern!
Ich gebe sie Dir! Hast sie Dir doch verdient!
Feierabend
Die Herde grast friedlich.
Einige dösen im Halbschlaf.
Danke, Maurice!
Auf Wiedersehen!
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