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Durch die Wintersonne

 

 

 

 

Mitte Januar taute der Boden auch in den höheren Lagen an. Gelegenheit, eine kleine Runde mit Maurice barhuf zu wagen. Babs begleitete mich mit Sven. Mein Dreamteam!

Um die Hufe zu schonen, wählten wir eine Tour die uns größtenteils über weiche Wald- und Wiesenwege führte. Die Jungs waren einfach klasse drauf: ruhig, gelassen, konzentriert, vorwärts strebend, sensibel an den Hilfen stehend, freudig bei der Sache! Ein genialer Ritt voller Harmonie. Die beiden liefen in allen Gangarten einfach traumhaft losgelassen und entspannt, reagierten auf feinste Signale, keine Diskussion, kein vorlautes Abdüsen, kein Stress ... einfach nur Aaaaaaaah und Schööööööööön!

Zum guten Schluß rutsche Maurice leider auf dem bereiften Gras im Schatten der Heumiete so blöd aus, daß er auf beiden Handgelenken (falsches Knie) landete. Oh! Das war aber plötzlich abschüssig vor mir! Hab ich mich erschrocken! Aber was macht Maurice? Er balancierte uns ganz ruhig aus, stellte nacheinander die Hufe wieder auf, ging weiter, als sei nichts geschehen und ließ mich dann am Anbindeplatz in aller Ruhe planmäßig absteigen. *Dickes Lob an Maurice!*

Nach dem Absteigen guckte ich natürlich sofort die Beine nach ... Uff! Große Erleichterung! Zum Glück nichts passiert! Gut, daß das Gras so dick war und kein Stein herum lag, wo Maurice ausrutschte. Sonst hätte er sich bei dem heftigen Aufschlag bestimmt Schürfwunden und mehr geholt. Der Ausrutscher war ziemlich gemein und der Plumps sehr abrupt!

Nach dem Absatteln stellten sich die zwei Herren dann erst mal in die Sonne, um sich ihren naß geschwitzten Winterpelz zu trocknen, gähnten um die Wette und begannen zu dösen.

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