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Wanderreitertipps
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Reitweg ? o.O

Allmählich dehnen sich unsere Touren immer weiter Richtung Stockert aus. Dieses Mal ging es nach Dreimühlen, dann über die Autobahn nach Harzheim, durch die Felder Richtung Holzheim und Breitenbenden und anschließend über Vussem und Eiserfey zurück Richtung Heimat.

Reitweg? o.O

Auf dieser Tour kundschaftete ich wie schon so oft neue Wege aus. Unter anderem interessierte mich eine Wegeverbindung, die auf keiner meiner Karten zu erkennen war. In der kleinen Ortschaft lotsten uns an jeder Kreuzung Wegweiser in die richtige Richtung. Ich war gespannt, wie weit ich wohl als Reiter kommen würde.

Eine malerische Wohnstraße führte uns aus dem Dorf hinaus und endete an einem schmucken Haus, einer ehemaligen Mühle, von der allerdings nur noch ein paar alte Mahlsteine zeugten. Auf der anderen Straßenseite Teiche, um die ein Hund aufgeregt kläffend herum sprang. Vor uns große Wiesen und dahinter Wald. Schon von weitem war zu erkennen: überall Zäune. Wo war denn da der Durchschlupf? Schließlich stand ich vor einem schmalen (vielleicht 130cm breit), beidseitig hoch eingezäunten Wiesenweg, an dessen Eingang ein Reitverbotschild prangte. Der Blick über das Gelände verhieß nichts Gutes. Der Engpaß sah ziemlich lang aus. Das Reitverbot war da wirklich angemessen! Ich suchte nach Wegweisern. Hier war keiner zu sehen. Hmm. Was nun? Am besten umkehren. Eine Anwohnerin kam freundlich grüßend herbei und so fragte ich sie nach dem Weg. "Da vorne den Wiesenweg müssen sie nehmen." erklärte sie. Mein Blick muß wohl sehr irritiert und fragend ausgesehen haben. "Sehen sie, da hängt sogar extra ein Schild "Reitweg"", ergänzte sie. - Hääää???? - "Sehen Sie, da ist doch ein Reiter drauf!" - Mein Erstaunen über die Interpretation der Wegbeschilderung wuchs. "Aber das ist doch ein Reitverbotschild." widersprach ich vorsichtig der netten, hilfsbereiten Person. Jetzt war sie perplex. Sendepause - Dann: " Hmmm. Ja, da ist ein roter Rand drum. Das könnte auch Verbot heißen." - Yessss! Der Kandidat hat 100 Punkte!  Ich konnte mir das Grinsen nur schwer verkneifen und fragte mit Pokerface nach weiteren Wegvarianten. Naja, das waren nur Pfade mit Treppen. Da wollte ich nicht durch. Besser ist das in dieser Gegend! Will ja keinen Ärger provozieren. Also gut. Es gab ja noch den Umweg über einen geteerten Wirtschaftsweg. Anschließend boten dann noch genügend Graswege Möglichkeiten für einen gestreckten Galopp. Und die durfte das liebe Trabertier ungehindert nutzen. Schön war's!

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