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Frühling - Kirschblüten - frischer Galopp

25.4.2009:  Broich - Olef - Herhahn - Schleiden - Broich

 

 

Im Reitforum schwärmen sie gerade von ihren Ritten, die sie bei dem herrlichen Wetter machen. ...  Dann reihe ich mich auch noch schnell mit einem breiten Trabergrinsen in die Schwärm-Runde ein.  :-)

Es war soooooooooooooooooo schön!

 

Heute verband ich Neues, "ewig" nicht mehr Gerittenes und Vertrautes zu einer Tour.
Nachdem wir den Berg hinunter gebummelt waren, klapperten wir ein idyllisches, schmales Sträßchen entlang. Das kannte ich noch nicht. Es zeigte sich von seiner schönsten Seite: blühende Kirschbäume rechts und links und in nur wenigen Metern Entfernung ein munter plätschernder Bach. Das Grün der "Frühlauber" leuchtete vor blauem Himmel mit den weißen Blütenwolken in der Sonne um die Wette. Gelber Löwenzahn und vereinzelte blauviolette Blümchen vervollständigten die Farbensinfonie am Straßenrand. An engen Stellen näherten sich supernette Autofahrer mit leisem Motor und überholten erst, als ich sie vorbei winkte. An anderer Stelle dasselbe mit einem Brummi. Die ganze Welt war freundlich gesonnen. :-)

Wir durchquerten ein malerisches Eifeldorf und näherten uns der Einmündung auf eine Hauptverkehrsstraße. Als ich gerade überlegte, ob ich wohl mit einer tiefen Seitbeuge den Knopf der Fußgängerampel würde erreichen können, überholte uns ein PKW. Hahaaaaaaaa! Der aktivierte die Induktionsschleife! Nix wie hinterher getrabt und dann schön hinter der Stoßstange auf der Linksabbiegespur eingereiht. :D  Möchte nicht wissen, was der nächste PKW-Fahrer gedacht hat. *lach*   Dann schön im Gänsemarsch um die Kurve ...

Nach wenigen Metern Umgehungsstraße wand sich unser Weg aus dem Flüsschental wieder den Berg hinauf. Schon bald bot sich uns ein traumhafter Ausblick über das Tal und die umliegenden Höhenzüge. Immer wieder wechselten die Perspektiven. Die noch kahlen "Spätlauber" ließen am nächsten Bergrücken den Blick auf den noch vor uns liegenden Weg zu. Ich mag es, wenn die Augen in der Landschaft den Weg verfolgen können. .... ..... .........


Wie lang mochte es wohl her sein, daß ich dort oben das letzte Mal ritt? Durch die Fotos waren viele Details der Route in Erinnerung geblieben: Markante Bäume, Wegkreuze, Bänke ^.^  Landschaftsperspektiven ... Bei manchen Wegabzweigen wäre ich allerdings ohne GPS-Unterstützung ins Grübeln gekommen ....  Der Forerunner am Arm ersparte mir den Blick auf die Wanderkarte.

 

Irgendwann erreichten wir ein Tal, wo die Traber sich supergerne ein Wettrennen liefern. "Mein" Großer wurde auf einmal ganz - hmmm - irgendwie schwer zu beschreiben. Als wenn das Rennfieber in ihm erwachte. Ich war mit ihm noch nie alleine an dieser Strecke. Mit der Gruppe kenne und verstehe ich die Aufregung ja. Aber heute so ohne jegliche Konkurrenz?!? Er schien ganz gespannt auf das Startsignal zu warten, war aber wie gewohnt sehr gut regulierbar. Als wir dann starteten, sauste er los, als wäre die ganze Meute hinter ihm her. Ich fing ihn sofort etwas ab. Der Boden ist um diese Jahreszeit zu weich für Fullspeed. An mehreren Stellen lief Wasser über den Grasweg und mitten drin bildete ein umgestürzter Baum ein enges Tor. Naja - - - und obendrein immer noch im Fellwechsel. Man muß es ja nicht übertreiben. Aber M wollte unbedingt rennen.

 

Sobald er spürte, daß der Boden fester wurde und keine Hindernisse in Sicht, spannten sich seine Muskeln wieder in Erwartung des Startsignals. So ein lauffreudiges Pferd macht echt Spaß!

Obwohl wir im ersten Teil der Strecke hin und wieder bummelten und ein paar steile Wegabschnitte das Durchschnittstempo zu Beginn nicht unerheblich drückten, ritten wir die insgesamt 22km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,1 - 8,2 km/h. Das war nur möglich, weil es nach der Rennstrecke noch weitere schöne Galoppstrecken gab. Ganz besonderen Spaß macht mir da eine Stelle, wo wir auf eine T-Kreuzung zu galoppieren. M peilt beide Abzweige an und wartet auf mein Zeichen. Ich hebe kurz meinen linken Arm (Richtungsanzeige wie beim Fahradfahren ;-)   und schon konzentriert er sich auf die linke Kurve. Das macht so einen Spaß! Früher sind wir da immer im Schritt herum.
Hach, ja. Es war einfach herrlich!

Proviant - Eure Menüvorschläge lesen sich toll! Da ich gerne mal einen Happen zwischendurch esse, steckt immer etwas Gutes griffbereit in der Bananentasche. Unterwegs schmecken mir am besten Körnerbrötchen mit irgendeiner leckeren Salami. - ohne Pfefferrand - Aber das weiß M nicht. :-) also, daß die ohne Pfefferrand ist. Irgendwann mal, war er der Meinung, er müsse unbedingt was von meinem Brot probieren. Hihihi! Da war dann aber mit Pfefferrand drauf ..... seitdem ist das Thema "gegessen" *lach*


Zum Verpacken liebe ich die Zipbeutel. Brötchen und Möhrenstücke sind darin sehr gut aufgehoben. Hatte jedenfalls in der Bananentasche noch nie Probleme mit dieser Verpackung. Äpfel am Stück (die festen) stecke ich ebenfalls in Zipbeutel. Nur für alle Fälle. Wenn die Apfelschale aufreißt, wird es sonst klebrig in der "Banane"
Getränk: Wasser ohne Kohlensäure in Gürteltaschenflasche. Wenn es sehr warm ist, Reserve in der "Banane". Für mich alleine reicht das. Aber ein kulinarisch ausgefeilter Picknikritt mit Gleichgesinnten ... hmmmmmmmm .... Die Idee hat was!

 

Visualisierung des GPS-Tracks

Der visualisierte Track zeigt mit Hilfe der Farben wieder sehr schön das Auf und Ab der Route. Insgesamt sind 3 Ab- und Aufstiege enthalten.

Höchster und niedrigster Punkt liegen gut 180 Höhenmeter auseinander. Die insgesamt überwundenen Höhenmeter betragen laut GPS-Statistik für Gesamtaufstieg 740m und Gesamtabstieg 753m Summe knapp 1500m. Das kann so schon deshalb nicht stimmen, weil es sich um eine Rundtour handelt. Systembedingt kommt es bei der Ermittlung dieser Werte zu sich aufsummierenden Fehlern der einzelnen Höhenwerte. Etwa 1000 Höhenmeter also 500m Aufstieg und 500m Abstieg passen schon eher. Der Weg geht immer wieder in Wellen auf und ab. Die kleineren Wellen kann man nur nicht so gut auf der Grafik erkennen.

Bei der Ermittlung von Distanz und Geschwindigkeit sind die durch das GPS-Gerät ermittelten Werte bei guten Empfangsbedingungen wesentlich reeller.

Als nächstes der Track mit der Visualisierung der Geschwindigkeit:

Der Anteil der im Schritt gegangenen Strecke sieht sehr hoch aus. Laut Statistik waren das 13,6km von 22km. Die Summe der Galoppstrecken beträgt ca 5,5km. Der Rest wurde getrabt. Sehr schneller Trab und langsamer Galopp sind in der Statistik allerdings nicht auseinander zu halten, da sich die Tempi überschneiden. Da ich kaum Renntrab reite, rechne ich in der Statistik alles, was zwischen 16 km/h und 20km/h liegt als langsamen Galopp. Darauf entfiel 1km.

Nicht zu erkennen auf der komprimierten Grafik sind die Haltepunkte (rote Ampel/Straßenüberquerung, Aussichtspunkt, Piknikpause).  Aussichtspunkte möchte ich genießen. Also wurde das Pferd daran gewöhnt, hin und wieder auch mal still stehen zu bleiben.

 

 

nächster Bericht

Durch den Nationalpark nach Mauel

 

 

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